{slider=Fast Fashion für die Tonne?}
- Seit einigen Jahren kann man sogar an ziemlich neuen Kleidungsstücken Zeit ein "Löchle" entdecken. Seltsamerweise treten diese sehr kleinen Löcher vor allem im Bauch-Bereich auf, wo man sie sofort sehen kann… Auch die Stoffqualität neuerer Bekleidung ist auffällig oft sehr dünn, und der Anteil an Synthethik-Fasern steigt.
- Der Verdacht drängt sich auf, das sehr viel Kleidung und Schuhe ganz bewusst für kurze Haltbarkeit hergestellt wurde.
Dafür hat sich der Begriff "Fast Fashion" verbreitet. - Passend dazu wird bei Altkleider-Sammlern seit einigen Jahren ein rasanter Verfall der Qualitäten bei gesammelten Altkleidern und Schuhen festgestellt. Entsprechend sinken die Vermarktungsfähigkeit und die Erlöse aus der Altkleidersammlung.
Das bedeutet Einnahme-Verluste auch für gemeinnützige Vereine. - Die Herstellung von Bekleidung ist mit hohen Umweltbelastungen
Der Kauf von hochwertiger Bekleidung und Schuhen ist gelebter Umweltschutz: Hier ist das Verhältnis von Umweltbelastungen zur Tragedauer wesentlich besser als bei Fast Fashion. - Qualitativ hochwertige Bekleidung und Schuhe halten wesentlich länger als billige „fast fashion“-Modeartikel minderwertiger Qualität. Sollte doch einmal Verschleiß auftreten, lohnt es sich, das Stück z.B. bei einer Änderungsschneiderei reparieren zu lassen.
Auch im Bekanntenkreis lässt sich evtl. einiges unterbringen. - Zeitlose Mode, sogenannte „basics“ vom Schnitt und in den Farben eher neutral gehalten, kann lange getragen und mit vielen anderen Stücken gut kombiniert werden. Bekleidung lange tragen ist nachhaltig!
- Qualitativ gute Bekleidung besteht oft aus einem einzigen Material und nicht aus einem Materialmix. Kleidung aus Baumwolle, Leinen oder Wolle lässt sich deutlich besser wiederverwerten als Mischgewebe, die oft einen hohen Anteil an Kunstfasern haben.
Diese tragen auch zur Anreicherung von Mikroplastik in der Umwelt bei. - Verschiedene Gütesiegel geben Auskunft, nach welchen Nachhaltigkeits-Kriterien Kleidungsstücke und Schuhe hergestellt worden sind.
Etliches lässt sich abfallvermeidend kaufen, nutzen, reparieren oder weitervermitteln – darüber informiert das KWiN-Vermeidungs-ABC
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{slider=Was gehört zur Altkleidersammlung?}
Die Altkleider-Sammlung von KWiN und dem DRK nimmt tragbare, gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung, Schuhe (paarweise und zusammengebunden), Handtaschen und andere Bekleidungs-Accessoires wie Gürtel und Mützen an.
Auch Bettwäsche, Tisch- und Haushaltswäsche sowie Stoffreste (mindestens DIN A 4) gehören dazu.
Voraussetzung: Sauber und gut erhalten.
Was gehört dazu?
- Bettwäsche
- Blusen und Hemden
- Gardinen
- Gürtel
- Handschuhe, auch aus Leder
- Handtaschen
- Handtücher
- Hosen und Röcke
- Jacken und Mäntel
- Kissenbezüge
- Mützen und Hüte
- Rucksäcke
- Schals und (Kopf-)Tücher
- Schuhe, paarweise zusammengebunden oder in Plastiktüte verpackt
- Stoffservietten
- T-Shirts
- Tischdecken und Tisch-Sets
- Wolldecken
Kleidung, Textilien und Schuhe bitte in verschlossenen Kunststoffsäcken in die Sammel-Container geben.
Zur Straßensammlung des DRK bitte die weißen DRK-Sammelsäcke mit rotem Aufdruck (erhältlich auch bei den Rathäusern) verschlossen bereitstellen.
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Informationen zu Einzelteilen gibt's auch im Online-ABC.
Noch Fragen? Die KWiN ist erreichbar unter Tel. 06281 906-0 oder E-Mail.
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{slider=Was gehört NICHT zur Altkleidersammlung?}
Stücke, die verschlissen, zerrissen oder anderweitig kaputt, fadenscheinig, verschmutzt, mottenbefallen und verschimmelt sind, gehören nicht in die Altkleidersammlung, sondern in den Restmüll.
Was gehört nicht dazu?
- Batterien und andere schadstoffhaltige Abfälle
- Einzelne Schuhe
- Folien und Gewebe-Planen
- Kissen-Füllungen, aus Federn oder Schaumstoff
- Kissen und Polster
- Kleidung mit Löchern und Rissen
- Kleidung mit kaputten Reißverschlüssen
- Matratzen und Matten
- Restmüll
- Stoffreste kleiner als ein DIN A4-Blatt
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Informationen zu Einzelteilen gibt's auch im Online-ABC.
Noch Fragen? Die KWiN ist erreichbar unter Tel. 06281 906-0 oder E-Mail.
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{slider=Welche Abgabemöglichkeiten gibt es?}
Es gibt drei verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten für die Haushalte des Landkreises. Um Verschmutzungen zu vermeiden wird gebeten, die Altkleider verpackt anzuliefern.
- Wertstoffhöfe in Buchen, Hardheim oder Mosbach.
Öffnungszeiten - Gemeinnützige Straßensammlung.
In mehreren Gemeinden des Landkreises finden in Zusammenarbeit mit den Deutschen Roten Kreuz gemeinnützige Sammlungen statt. Der Termin steht im KWiN-Entsorgungskalender. Die Bereitstellung sollte morgens bis 8 Uhr am Sammeltag in den weißen DRK-Sammelsäcken mit rotem Aufdruck erfolgen. Diese Säcke liegen in den jeweiligen Bürgerbüros und in verschiedenen Ladengeschäften aus (kostenlos). Eine frühere Bereitstellung birgt die Gefahr des Diebstahls. - Altkleidercontainer.
In vielen Orten im Landkreis stehen Sammelcontainer gemeinnütziger Organisationen bereit. Die Stellplätze können auf der Homepage von KWiN und AWN eingesehen werden. Die Altkleider sollen in verschlossenen Kunststoffsäcken eingeworfen werden.
Sollte einmal kein Platz mehr in den Containern vorhanden sein, auf keinen Fall einfach die Kleider daneben abstellen. Die Kleider werden dadurch wahrscheinlich unbrauchbar und ziehen Diebstahl oder wilde Müllablagerungen anderer Personen nach sich! In solch einem Fall bitte die Kleider wieder mitnehmen und später erneut anliefern oder einen anderen Containerstellplatz wählen.
Wer eine seriöse Verwertung seiner gespendeten Kleider und Schuhe sicherstellen möchte, befüllt nur die Container der bekannten gemeinnützigen Organisationen oder in den drei Wertstoffhöfen!
Zu finden im KWiN-Online-ABC, Suchbegriff: Kleidung, noch tragbar.
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{slider=Was passiert mit den gesammelten Altkleidern?}
Die Altkleider werden zum Teil bei einem Unternehmen im Neckar-Odenwald-Kreis sortiert.
Ein Teil wird durch karitative Organisationen an Bedürftige abgegeben und verkauft. Gute Bekleidung, die für den eigenen Bedarf der karitativen Organisationen nicht benötigt wird, wird vermarktet. Nicht verwendbare Bekleidung wird häufig zu Putzlappen für Industrie und Handwerk oder z.B. zu Malervlies verarbeitet. Mit den Erlösen bestreiten die karitativen Organisationen ihre Kosten für die Sammlung und andere ihrer karitativen Tätigkeiten.
Es ist wichtig, dass die Sammler unterstützt werden, dadurch dass tatsächlich nur gut erhaltene Bekleidung (s.o.) eingeworfen und abgegeben wird. Es ist auch sehr wichtig, die Containerstellplätze sauber zu halten und nichts daneben zu stellen. Reinigungs- und Entsorgungskosten für falsche Ablagerungen sind sehr hoch.
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