Abfälle vermeiden bevor sie entstehen!
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht! Daher gibt’s hier Infos, Tipps und Adressen rund um Kauf, Nutzung, Reparatur, Wiederverwendung und Weitergabe – alles was Abfallvermeidung ausmacht.
Manchmal ist Abfall unumgänglich (z. B. Inhalt vom Staubsaugerbeutel, Hygieneabfälle etc.). Es ist aber wichtig, sich über die Möglichkeiten der Abfallvermeidung zu informieren und die Umsetzung im persönlichen Bereich zu bedenken.
Weiterführende Informationen:
Elektr(-on)ik & IT
Verpackungen einsparen
Mehrweg to go
Kleidung und Schuhe
Lebensmittel: Essen und Reste
Tipps zur Abfallvermeidung
…für Haushalte und privaten Konsum
Abfallarme Feste
Bei Festen lässt sich viel Abfall vermeiden, zum Beispiel indem Sie auf Einweggeschirr verzichten und Getränke ausschließlich aus Mehrwegflaschen und möglichst aus der Region kaufen. Denken Sie bei größeren Veranstaltungen über den Einsatz eines Spülmobiles für Mehrweggeschirr nach.
Alu-Folie
- Aluminium ist ein Leichtmetall, dessen Gewinnung und Herstellung sehr viel Wasser und Energie verbraucht.
- Es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo die Eigenschaften von Alufolie tatsächlich erforderlich sind, wie z.B. beim Grillen.
- Alternativen sind (wieder verwendete) Papiertüten oder Brotzeit-Boxen.
- Die Rohstoffgewinnung ist sehr flächenverbrauchend und umweltzerstörend. Aluminium ist inzwischen auch kritisch zu betrachten wegen eventueller Schädigungen der Gesundheit (z.B. Aluminium in Deos).
Am besten auf Alu-Folie (und andere Produkte aus Alu) verzichten, es sei denn sie sind wirklich unersetzlich.
Änderungs-Schneidereien
- Herausgewachsen, zu lange Ärmel, von der Lieblingstante geerbt, aber nicht ganz passend…
- Änderungs-Schneidereien können Lieblings-Stücken den richtigen Pfiff geben – und das oftmals ziemlich günstig!
Backwaren
- Beim Kauf von Brot und Brötchen können Sie auf die Papier- und / oder Plastiktüte verzichten.
- Bringen Sie doch Ihren eigenen Stoffbeutel mit.
- Viele Bäckereien leisten ihren Beitrag zur Abfallvermeidung, indem sie Kuchen und Brote vom Vortag verkaufen. Die Backwaren sind noch gut und werden oft zum halben Preis verkauft.
Batterien
- Pro Jahr werden nur ein Drittel der verkauften Batterien wieder zurückgegeben. Der Rest wird, trotz Verbot, über den Hausmüll entsorgt, wodurch wertvolle Rohstoffe verloren gehen.
- Eine Batterie ist nach der ersten Entladung am Ende – Akkus können bis zu 1000 Mal wieder aufgeladen werden. Sie vermeiden erhebliche Mengen an Batterien.
- Für die jeweiligen Akkus passende (Impuls-)Ladegeräte nutzen.
- Akkus schonend handhaben: Nicht überhitzen, nicht unterkühlen, optimale Ladebereiche einhalten
Am besten: Geräte mit Netz-Anschluss nutzen. Hier ist der energetische Wirkungsgrad am höchsten.
Bioabfälle zu Dünger machen
- Bioabfälle wie Gemüse-Putzreste, verwelkte Schnittblumen und Balkonblumen und Teller-Reste gehören in die Bio-Energietonne.
- Sie können aber auch über den Komposthaufen im eigenen Garten entsorgt werden, und zu wertvollem Humus-Dünger verarbeitet werden.
- Hier gibt's Tipps zur Eigenkompostierung.
Bio-Kunststoffe bzw. abbaubare Kunststoffe
- Sind grundsätzlich über Kompostierung abbaubar.
- In den meisten Kompostier-Anlagen werden die erforderlichen Verweil-Zeiten für einen vollständigen Abbau aber aus verschiedenen Gründen nicht eingehalten.
- Nach dem Kompostierungs-Prozess sind daher noch kleine und kleinste Reste als Mikroplastik im Kompost enthalten. Bei Ausbringung auf Ackerflächen findet kein weiterer Abbau statt.
- Bio-Kunststoffe sind daher aktuell noch KEINE Alternative zu den herkömmlichen Kunststoffen auf Mineralöl-Basis.
- Dem im Kompost oder Acker landenden Kunststoffstück ist nicht anzusehen, ob er aus Erdöl oder kompostierbaren Rohstoffen gemacht wurde. Statt dessen Papierbeutel nutzen.
Brotzeit-Box
- Brotzeit-Boxen können gewaschen und über viele Jahre immer wieder genutzt werden.
- So vermeiden sie viele Papier- und Plastiktüten oder gar Alufolie.
Sie sind vielseitig einsetzbar, z.B. auch als Vorratsdosen.
Bücher
- Wie viele Bücher liest man schon ein zweites Mal?
In Bibliotheken können Bücher, CDs und DVDs gegen geringes Entgelt ausgeliehen werden. Nicht jedes Buch muss also gekauft werden. - In manchen Orten werden auch öffentlich zugängliche Bücher-Boxen angeboten.
Coffee to go
- An die 3 Milliarden (!) Einwegbecher werden jährlich in Deutschland für Coffee to go verbraucht.
- Besser: im (eigenen) Mehrwegbecher mitnehmen!
- Ab 2023 müssen eigene Mehrwegbecher akzeptiert werden und zusätzlich zum Verkauf in Einwegbechern auch Mehrweg-Alternativen angeboten werden.
Doggy-Bag
- Man muss heute im Restaurant nicht mehr verschämt danach fragen:
- Wenn die Essens-Portion zu groß war, wird der Rest gerne zum Mitnehmen verpackt und die Reste werden vor der „Vernichtung“ gerettet.
- Mache ich die Erfahrung, dass in meinem Lieblingslokal die Portionen regelmäßig größer sind als mein Appetit, kann ich das „Doggy-Bag“ z.B. in Form einer Vesperdose schon selbst mitbringen, das spart die Wegwerf-Verpackungen des Lokals!
Druckerpatronen
- Nachfüllsysteme (Refill-Systeme) mit Funktionsgarantie nutzen (Info in Computer-Zeitschriften).
- Über die Roten Tonnen im Wertstoffhof Buchen kostenfrei entsorgen.
- Ausdrucke vermeiden oder reduzieren.
Einkaufstasche
- Plastiktüten gibt es nicht mehr umsonst.
- Wiederverwendbare Einkaufstaschen, -netze oder -beutel schonen nicht nur die Umwelt sondern auch Ihren Geldbeutel. Stoffbeutel sind ökologisch günstiger, wenn sie wenigstens 30 x wieder genutzt werden.
- Klein gefaltete „Notfall-Einkaufsbeutel“ kann man IMMER dabei haben und für den Kofferraum des Autos gibt es extra Körbe aus Weidenmaterial mit flachem Henkel.
Elektrogeräte
- Betrieb möglichst mit Kabel oder wiederaufladbaren Akkus.
- Geräte mit verschweißtem Gehäuse, ohne Schrauben sind häufig irreparabel.
Bei aufschraubbaren Geräten lassen sich kleine Ausfälle wie gelockerte Kabel-Anschlüsse einfach und kostengünstig reparieren. - Fach-Händler können über Reparaturmöglichkeiten und Ersatzteile informieren. Internet-Bestellungen sind in Bezug auf Reparaturen oder Garantieleistungen schwieriger zu bearbeiten, als wenn der Kauf vor Ort in einem Laden vor Ort getätigt wurde.
- Einfache Reparaturen können in Repair-Cafés kostenlos oder gegen eine kleine Spende erledigt werden.
Ersatz-Teile
- Seit 1. März 2021 gelten gemäß EU-Ökodesign-Richtline neue Vorgaben für die Reparierbarkeit neuer Elektrogeräte:
- Ersatzteile für Kleinreparaturen durch den Verbraucher müssen künftig beim Hersteller für 10 Jahre verfügbar sein.
- Ersatzteile für den Kundendienst müssen künftig für bis zu 7 Jahre verfügbar sein.
- Insgesamt müssen Elektrogeräte so konstruiert sein, dass sie zerstörungsfrei repariert werden können, und beim Kauf müssen Reparatur-Informationen mit geliefert werden.
Essens-Portionen
- Fast alle Restaurants bieten inzwischen wenigstens einige Gerichte als kleinere Portion an, selbst wenn es in der Speisekarte nicht ausdrücklich erwähnt ist.
Nachfragen ist immer möglich! - So werden auch dem Restaurant unnötige Speise-Abfälle erspart.
Essens-Reste
- Vorsicht vor Groß-Packungen!
Aufgrund des günstigen Verhältnisses von Inhalt und Verpackung sind sie eigentlich Abfall vermeidend – aber nur dort, wo sie auch tatsächlich aufgebraucht werden können. - Die Verpackungsgröße bedarfsgerecht wählen, hilft Essens-Abfälle vermeiden,
ebenso: - Einkaufszettel verwenden,
- Nicht hungrig einkaufen gehen,
- Reste kurzzeitig einfrieren,
- Reste in neuen Gerichten weiterverarbeiten.
- Kurz-Konserven herstellen:
Reste erhitzen und noch in heißem Zustand in heiß ausgespülte Konservengläser mit Schraubverschluss einfüllen. Hält je nach Speise einige Tage bis zu mehreren Wochen! - Food-sharing-Plattformen nutzen.
- Nicht verbrauchtes Obst und Gemüse z.B. vor Urlaubsreisen im Bekanntenkreis verschenken.
Essen to go/zum Mitnehmen
- Wenn möglich in Mehrweg-Geschirr abfüllen lassen oder in mitgebrachte Essens-Boxen.
- Ab 2023 müssen diese Möglichkeiten gesetzlich verpflichtend durch größere Betriebe angeboten werden.
Feste feiern
Viel Abfall lässt sich vermeiden durch:
- Getränke in Mehrwegflaschen aus der Region,
- Porzellan-Geschirr statt Einweg-Geschirr,
- Geschirrmobil oder -Verleih nutzen,
- Frische, unverpackte Speisen und Zutaten, am besten aus der Region oder dem eigenen Garten.
- Übrig gebliebenes Essen an die Gäste verteilen:
Vorher vereinbaren, dass jeder vorsichtshalber eine Vesperbox für den Transport mitbringt.
Feuerzeuge
- Wiederbefüllbare Feuerzeuge können per Sprayflasche über eine Düse am Boden aufgefrischt werden.
- Das erspart unnötigen – und wegen der Benzinfüllung auch noch schadstoffhaltigen – Abfall.
- Die Sprayflasche gehört ebenfalls zur Schadstoffsammlung, egal, ob sie leer ist oder noch Reste enthält.
Flohmärkte
- Auf Flohmärkten können gut erhaltene Gebrauchs-Güter ge- und verkauft werden.
- Sie verlängern deren Lebensdauer und helfen so Abfall zu vermeiden.
Gemüse und Obst
- Wo möglich und sinnvoll:
Lose und unverpackt kaufen (Wochenmärkte, Hof- und Bioläden), in speziellen Taschen, Körben oder Kartons transportieren, die nur fürs Gemüse genutzt werden, z.B. wenn Verbrauch nach kurzer Zeit. - Spezielle waschbare Gemüsenetzte nutzen. Sie können vielfach wiederverwendet werden und sind atmungsaktiv.
- Obst und Gemüse, welches geschält oder geputzt werden muss (Bananen, Melonen, Kohlrabi, Blumenkohl, Sellerie etc.) kann auch im Supermarkt unverpackt gekauft werden, und das Preisschild direkt aufgeklebt werden.
Geschirr
- Einweg-Geschirr ist seit Juli 2021 verboten, nur noch Restbestände dürfen abverkauft werden.
- Benutztes Einweg-Geschirr bitte über die Restmülltonne entsorgen und bei Grill-Picknicks keinesfalls in die Natur werfen – Tiere, Böden und Trinkwasser schützen!
- Geschirrmobile oder -Verleihe werden von Gemeindeverwaltungen oder örtlichen Vereinen angeboten.
Getränke
- Mehrwegsysteme sind v.a. dann von Vorteil, wenn sie von regionalen Anbietern stammen.
- Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50 x wieder befüllt werden. Energie- und Wasserverbrauch sind dann deutlich geringer als bei Einweg-Getränkeverpackungen.
- Ab Transportentfernungen von ca. 150 km wirken sich die langen Transportwege zunehmend negativ auf die Ökobilanz aus.
- Getränkekartons galten für etliche Jahre als ökologisch vorteilhaft.
Insbesondere im Milchgetränke-Bereich werden sie auch mit Kunststoff-Verschlüssen, und Verschluss-Hauben kombiniert, was die Verwertbarkeit verschlechtert.
Groß-Packungen
- Sind dort sinnvoll, wo sie tatsächlich verbraucht werden können, bevor der Inhalt verderben kann.
Dann ist das Verhältnis von Verpackung und Inhalt günstig. - Für Haushalte mit wenigen Personen ist eher Vorsicht geboten.
Hier entstehen leicht unnötige Lebensmittel-Abfälle.
Handy
- Der ökologische Rucksack von Handys und Smartphones ist beeindruckend:
44 kg Rohstoffe für ein Gerät von ca. 150 Gramm! - Die Rohstoff-Gewinnung und Produktionsprozesse verursachen viele Umweltschäden und finden häufig unter katastrophalen Arbeitsbedingungen statt.
- Handies sollten daher möglichst lange genutzt werden oder als Modulbau-Varianten gekauft werden (z.B. Fairphone, Shiftphone, Pinephone).
- Förderlich für eine lange Lebensdauer der Akkus ist es, Tief-Entladungen zu vermeiden.
- Der Stromverbrauch kann deutlich gesenkt werden, wenn das Gerät zumindest nachts heruntergefahren wird!
Haushaltswaren
- Gelobt sei, was noch zu schrauben geht!
- Verschraubte Gegenstände und Gehäuse sind i.d.R. reparaturfreundlicher als Gegenstände mit Gehäusen aus Kunststoff-Steckverbindungen, Klebe- oder Nieten-Verbindungen.
Joghurt
- Selber machen mit Joghurt-Maschine – es entsteht fast kein Abfall … und man hat Einfluß darauf, wie viel Zucker (Marmelade) enthalten ist…
- In Mehrweg-Gläsern kaufen – gibt’s auch im Supermarkt.
Konzentrate
- Sie verursachen bezogen auf den Inhalt weniger (Verpackungs-)Abfälle als unkonzentrierte Produkte, sind also bei korrekter Dosierung empfehlenswert.
- Etliche Spülmittel, Flüssigseifen und Shampoos können deutlich mit Wasser verdünnt werden, und haben dann immer noch sehr gute Reinigungs-Wirkung!
- Nachfüll-Packungen bevorzugen.
Kugelschreiber
- Einweg-Kugelschreiber sind nicht recyclingfähig, und müssen nach meist kurzem Gebrauch als Restmüll entsorgt werden.
- Kugelschreiber mit Wechselmine sollten nach Möglichkeit mit Großraum-Minen befüllt werden – dann ersparen sie deutlich Abfall.
Kundendienst
- Seit 1. März 2021 werden Kundendienst-Leistungen gestärkt.
Es gelten gemäß EU-Ökodesign-Richtline neue Vorgaben für die Reparierbarkeit neuer Elektrogeräte: - Ersatzteile für Kleinreparaturen durch den Verbraucher müssen vom Hersteller künftig beim Hersteller für 10 Jahre verfügbar sein.
- Ersatzteile für den Kundendienst müssen künftig für bis zu 7 Jahre verfügbar sein.
- Insgesamt müssen neue Elektrogeräte so konstruiert sein, dass sie zerstörungsfrei repariert werden können, und beim Kauf müssen Reparatur-Informationen mit geliefert werden.
- Beim Kauf das Vorhandensein eines Kundendienstes/Werkstatt als Auswahlkriterium mit einbeziehen.
Leih-Service
- Wie viele Bücher liest man schon ein zweites Mal?
In Bibliotheken können Bücher, CDs und DVDs gegen geringes Entgelt ausgeliehen werden. Nicht jedes Buch muss also gekauft werden.
In manchen Orten werden auch öffentlich zugängliche Bücher-Boxen angeboten. - Elektro-Geräte und -maschinen aus dem Garten- und Baubereich werden von Märkten verliehen.
- Im Freundes-/Bekannten-/Verwandtenkreis Geräte, Werkzeuge etc. gegenseitig ausleihen, oder:
- Gemeinsam beschaffen: Teilen statt besitzen.
Lebensmittel-(-Reste) retten
- Vorsicht vor Groß-Packungen!
Aufgrund des günstigen Verhältnisses von Inhalt und Verpackung sind sie eigentlich Abfall vermeidend – aber nur dort, wo sie auch aufgebraucht werden können.
Die Verpackungsgröße bedarfsgerecht wählen hilft Essens-Abfälle vermeiden,
ebenso: - Einkaufszettel verwenden,
- Reste kurzzeitig einfrieren,
- Reste in neuen Gerichten weiterverarbeiten,
- Kurz-Konserven herstellen:
Reste erhitzen und noch in heißem Zustand in heiß ausgespülte Konservengläser mit Schraubverschluss einfüllen.
Hält je nach Speise einige Tage bis zu mehreren Wochen! - Food-sharing-Plattformen nutzen,
- Nicht verbrauchtes Obst und Gemüse z.B. vor Urlaubsreisen im Bekanntenkreis verschenken.
Mehrweg Pfandflaschen
- Mehrwegsysteme für Getränke und Milchprodukte sind v.a. dann von Vorteil, wenn sie von regionalen Anbietern stammen.
Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50 x wieder befüllt werden. Energie- und Wasserverbrauch sind deutlich geringer als bei Einweg-Getränkeverpackungen. - Ab Transportentfernungen von ca. 150 km wirken sich die langen Transportwege zunehmend negativ auf die Ökobilanz aus.
- Getränkekartons galten für etliche Jahre ebenfalls als ökologisch vorteilhaft.
Insbesondere im Milchgetränke-Bereich werden Getränkekartons aber zunehmend mit Kunststoff-Verschlüssen, und Verschluss-Hauben kombiniert, was die Verwertbarkeit verschlechtert.
Milch
- Mehrwegsysteme sind v.a. dann von Vorteil, wenn sie von regionalen Anbietern stammen.
Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50 x wieder befüllt werden. Energie- und Wasserverbrauch sind deutlich geringer als bei Einweg-Getränkeverpackungen. - Ab Transportentfernungen von ca. 150 km wirken sich die langen Transportweg zunehmend negativ auf die Ökobilanz aus.
- Getränkekartons galten für etliche Jahre ebenfalls als ökologisch vorteilhaft.
Insbesondere im Milchgetränke-Bereich werden Getränkekartons aber zunehmend auch mit Kunststoff-Verschlüssen, und Verschluss-Hauben kombiniert, was die Verwertbarkeit verschlechtert.
Nachfüllpackungen
Nachfüllpackungen verursachen weniger Verpackungs-Abfall als die Original-Packungen, sind also empfehlenswert, und kosten i.d.R. auch weniger.
Papier
- Drucker und Kopierpapiere können zu Konzeptions- und Dokumentations-Zwecken häufig doppelseitig bedruckt werden, oder:
Mit zwei auf DIN A5 verkleinerten Seiten im Hochformat auf eine DIN A4-Seite im Querformat. - Recyclingpapier mit dem blauen Engel vermeidet Baum-Fällungen zur Papier-Gewinnung, spart Chemikalien, Wasser und Energie.
Portionsverpackungen
- Lieber nicht:
Das Verhältnis von Verpackung und Inhalt ist bei Portionsverpackungen für Kaffeesahne, Zucker, Marmelade etc. besonders ungünstig!
Rasierer
- Hand-Rasierer mit Wechselkopf gibt es von den bekannten großen Herstellerfirmen.
Sie ersparen gegenüber Einweg-Rasierern viel unnötigen Plastikmüll.
Reinigung
- Zur Reinigung im Haushalt genügen ganz wenige Mittel wie Neutralseife, Essigreiniger und Gallseife.
- Übermäßiger Gebrauch von (scharfen) Reinigungsmitteln belastet zudem stark die Kläranlagen.
Reparatur-Service
- Wird von etlichen Handwerksbetrieben angeboten, aber für kleinere Reparaturen auch von Repair-Cafes.
- Voraussetzung ist die Reparaturfähigkeit der Gegenstände:
Verschraubte, nicht verschweißte Gehäuse und Einzel-Komponenten. - Hersteller von Haushaltsgeräten (weiße Ware) sind für Neugeräte seit 1. März 2021 verpflichtet, Ersatzteile für eine Dauer von 10 Jahren vorzuhalten!
Fragen Sie Ihren Kundendienst! - Für Kleinreparaturen durch die Verbraucher müssen Ersatzteile der Neugeräte bis zu 7 Jahren von den Herstellern vorgehalten werden.
Reste-Rezepte
- ...helfen, Essensreste nochmals unterzubringen.
- Rezept-Tipps gibt’s hier vom Bundes-Umweltministerium.
Rohr-Reiniger
Spiralen oder Saug-Glocken können oftmals schadstoffhaltige Abfluss-Reiniger ersetzen.
Second Hand
- Second-Hand Geschäfte können vor allem für hochwertigere Kleidung ein zweites Leben bescheren.
- Umgekehrt sind ist in Second-Hand Läden mehrheitlich zeitlose Kleidung von guter Qualität erhältlich.
Seniorenteller
- Fast alle Restaurants bieten inzwischen wenigstens einige Gerichte als kleinere Portion an, auch wenn es in der Speisekarte nicht ausdrücklich erwähnt ist.
Nachfragen ist immer möglich! - So werden auch dem Restaurant unnötige Speise-Abfälle erspart.
Smartphone
- Der ökologische Rucksack von Handys und Smartphones ist beeindruckend:
44 kg Rohstoffe für ein Gerät von ca. 150 Gramm! - Die Rohstoff-Gewinnung und Produktionsprozesse verursachen viele Umweltschäden.
Sie finden auch häufig unter katastrophalen Arbeitsbedingungen statt. - Sie sollten daher möglichst lange genutzt werden oder als Modulbau-Varianten gekauft werden (z.B. Fairphone, Shiftphone, Pinephone).
- Förderlich für eine lange Lebensdauer der Akkus ist es, Tief-Entladungen zu vermeiden.
- Der Stromverbrauch kann deutlich gesenkt werden, wenn das Gerät zumindest nachts heruntergefahren wird!
Spülmobil
- Spül- und Geschirrmobile werden von Gemeindeverwaltungen und örtlichen Vereinen angeboten.
- Bei größeren Familienfeiern oder Festen vermeiden sie so den Einsatz von Einweg-Geschirr und -bechern, und -besteck.
Tauschbörse
Über den Online-Verschenkmarkt der KWiN kann gut erhaltener Hausrat aller Art kostenfrei zur Weitervermittlung angeboten werden.
Verpackungen
- Grundsätzlich sind Verpackungen in vielen Fällen sinnvoll zum Schutz der Waren vor Verderb und Beschädigung.
- Fragwürdig sind "Mogelpackungen", die ein größeres Inhaltsvolumen vortäuschen, als tatsächlich vorhanden, und Mehrfachverpackungen ohne wirkliche Schutzfunktion.
- Alternativen zu Einweg-Verpackungen sind Mehrwegsysteme für Getränke, Milchprodukte und Essen zum Mitnehmen im Gastro-Bereich.
Vesper-Dose
- Brotzeit-Boxen können gewaschen und über viele Jahre immer wieder genutzt werden.
- So vermeiden sie viele Papier- und Plastiktüten oder gar Alufolie.
- Sie sind vielseitig einsetzbar, z.B. auch als Vorratsdosen.
WC-Reiniger
Sollten als Kalklöser Essig- oder Zitronensäure enthalten, damit sind sie deutlich weniger schadstoffhaltig.
Werbeprospekte
- Ein Hinweis am Briefkasten "Keine Werbung bitte" hilft zumindest, die Werbeflut zu vermindern – nicht alle Versender halten sich daran.
- Verschiedenste Werbung, auch per E-Mail, kann über die "Robinsonliste" abgewehrt werden.
Links zum Weiterlesen:
Umweltbundesamt zu Lebensmittelabfällen
Umweltportal-Baden-Württemberg, bietet Informations-Suche zu allen Umweltthemen
Informationen zu nachhaltiger Ernährung
Info zu Buch und Film "Taste the waste"
Information der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung