Essen und Trinken to go kann im Alltags-Stress eine Menge Zeit sparen. Nicht umsonst steigen die Mengen von "Take away food" unaufhaltsam. Der Müllberg an Verpackungen allerdings auch!
Seit Januar 2023 haben Verbraucher*innen Anspruch darauf, dass ihr Essen to go oder der Coffee to go auch in Mehrweggeschirr angeboten wird. Das Angebot an Speisen und Getränken darf in den Mehrweg-Verpackungen nicht teurer sein, als in den Einweg-Verpackungen. Diese dürfen von den Anbietern aber noch weiterhin verwendet werden.
Wo gibt’s Mehrweg to go?
Ab einer Verkaufsfläche von 80 Quadratmetern und fünf Beschäftigten müssen Restaurants, Schnellrestaurants, große Bäckereien und Metzgereien welche Mittagsmenüs anbieten, aber auch große Tankstellenbetriebe, die Coffee to go verkaufen, neben den Einweg-Verpackungen auch eine Mehrweg-Alternative anbieten.
Wo nicht?
Anbieter mit weniger als 80 qm Verkaufsfläche und weniger als fünf Beschäftigten sind von der neuen Mehrwegpflicht befreit. Das trifft auf fast alle Imbiss-Buden, Kebap-Läden, die meisten Metzgereien und viele Bäckerei-Filialen im Landkreis zu.
Metzgereien mit einer Heiß-Theke oder Bäckereien, welche Pizzen und Teigtaschen anbieten fallen ebenfalls nicht unter die Mehrweg-Pflicht. Sie dürfen aber freiwillig Mehrweg Verpackungen anbieten.
Eigene Boxen von Kunden
Bei den "großen" Anbietern können umweltbewusste Verbraucher*innen auch eigene Essensboxen oder Mehrwegbecher für Kaffee und andere Getränke befüllen lassen.
Voraussetzung: Das eigene, mitgebrachte Verpackungsgeschirr darf nicht die Hygiene im Restaurant, beim Metzger oder der Coffee-to-go-Tankstelle gefährden. Es muss also sauber, glattwandig und trocken sein. Wer sein eigenes Mehrweg-Geschirr in der Spülmaschine reinigt, sollte im Allgemeinen akzeptiert werden.
Bei "kleinen" Anbietern liegt es in deren Ermessen ob sie für "LKW" (Leber-Käs-Weck) und Pizza die mitgebrachten Kundenboxen akzeptieren.
Wer bietet Mehrweg to go?
Aktuell ist noch vieles im Aufbau oder Versuchs-Stadium. Ein vollständiger Überblick ist daher unmöglich, zumal einige Anbieter auch mit eigenem Mehrweg-Geschirr arbeiten. Das ist evtl. nur in den Internet-Veröffentlichungen der einzelnen Betriebe zu finden.
Betriebe, die einen Mehrweggeschirr- Pool von überregionalen Anbietern nutzen sind i.d.R. in einer Übersichts-Karte gelistet. Davon gibt es auch zunehmend in der Region Teilnehmer-Betriebe.
Hier die Karten-Ansichten der bekanntesten Anbieter (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).