Das Zentrum für Entsorgung und Umwelttechnologie Sansenhecken in Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis.
Seit 1996 wird hier eine ursprünglich kommunal genutzte Deponie zu einem überregional bedeutenden Entsorgungszentrum entwickelt. Hier werden Abfall-, Energie- und Landwirtschaft intelligent vernetzt und mit Zukunftstechnologien sowie Klimaschutzprojekten weiterentwickelt.
Zukunftsprojekte im Z.E.U.S.
Das Zentrum für Entsorgung und Umwelttechnologie Sansenhecken bietet interessante Ansätze für weitere Projekte.
Im Mittelpunkt steht die intelligente Vernetzung von Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und Landwirtschaft und die Nutzung von Synergien am Standort Sansenhecken. Wir sind offen für innovative Ideen und bieten eine gemeinsame Perspektive und Projektpartnerschaft an.
Wenn Sie Interesse an einer Kooperation haben und weitere Informationen über den Standort und die Rahmenbedingungen wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Projekte in den Bereichen Abfall-, Energie- und Landwirtschaft
Folgende Projektpartnerschaften wurden erfolgreich im Z.E.U.S. realisiert:
{slider= Biomassezentrum in Buchen}
Bei uns wird Ihr Grünschnitt zum Klimaverbesserer
Aus Pflanzenkohle wird Terra Preta - Schwarze Wundererde
{/slider}
{slider=Klimaschutzprojekt Deponie Sansenhecken}
Potentialanalyse
Bundesumweltministerium fördert Potenzialstudie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen auf der Buchener Deponie Sansenhecken
Das Thema Klimaschutz rückt bei den Deponien zunehmend in den Fokus. Nachdem hierzu im Auftrag der AWN GmbH schon in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen umgesetzt wurden, soll nun in Folge auch auf der Deponie Sansenhecken ein entsprechendes Projekt zur Reduzierung des Deponiegasausstoßes in die Atmosphäre gestartet werden.
Die Gasproduktion der Deponie Sansenhecken ist rückläufig und die anaeroben Abbauprozesse im Deponiekörper werden zunehmend instabil. Die Entgasung des Deponiekörpers wird derzeit noch mit Hilfe einer konventionellen Anlage zur Förderung, Behandlung und Verwertung des Gases mit klassischen Absaugbetrieb sichergestellt.
Ausgehend von dieser Situation soll das Potenzial für ein unter Klimaschutz-Gesichtspunkten optimiertes Entgasungskonzept mit Gut- / Schlechtgastrennung untersucht werden.
Dies soll in drei Arbeitsschritten erfolgen:
- Bestandsaufnahme des Gaserfassungssystems
- Potenzialanalyse
- Erstellung von Optimierungsmaßnahmen und weitere Umsetzung
Die AWN hat hierzu auf Grundlage eines Angebotes eines Fachbüros einen Antrag auf Fördermittel aus dem Fördertopf der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) beim Projektträger Jülich (PTJ) gestellt und am 18. März 2020 einen entsprechenden Zuwendungsbescheid erhalten. Danach kann nun bei einem Fördersatz von 50% mit einer maximalen Zuwendung von 25.598 Euro gerechnet werden.
Nach Abschluss der Studie soll unter Beachtung der Ergebnisse der Potenzialanalyse und der empfohlenen Optimierungsmaßnahmen ein Fahrplan zur weiteren Umsetzung erfolgen.
Rahmendaten des Projektes
Titel: Ausarbeitung einer Potenzialstudie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und des Emissionspotenzials der Deponie Sansenhecken.
Laufzeit: 1. April 2020 bis 30. September 2021
Beteiligte Partner: AWN GmbH, Ingenieurgesellschaft Contec
Förderkennzeichen: 03K13676
Ziel und Inhalt des Vorhabens: Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen aus dem Deponiekörper in die Atmosphäre
Link: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
{/slider}
{slider=Biomasseheizkraftwerk Buchen GmbH }
Energie aus nachwachsenden Rohstoffen
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
- Baubeginn 2002, Fertigstellung 2003, Einweihung März 2004
- Leistung 7,5 MWel//30 MWth, Versorgung von 50.000 Einwohnern mit elektrischer Energie
- Kapazität 65.000 to/Jahr Input Biomasse
- 20 Mio. € Invest, 10 Arbeitsplätze
Das Verfahren
- Im Biomasseheizkraftwerk (BHK) Buchen werden vorwiegend aus Altholz klimaneutral Strom und Wärme gewonnen.
Eignung und Einsatzgebiete
- Als Brennstoff werden Althölzer der Klassen A I bis A IV, unter anderem auch naturbelassene Hölzer, Siebüberläufe aus Kompostierungsanlagen, Schwemmholz und Holz aus der Landschaftspflege eingesetzt.
Genehmigte Abfallschlüssel der BHKW Buchen GmbH821.47 KB
Das Biomasseheizkraftwerk Odenwald wurde durch die STEAG Energie-Contracting GmbH entwickelt und gebaut. Neben der AWN war die STEAG New Energies GmbH Saarbrücken am Biomassenheizkraftwerk Odenwald GmbH beteiligt.
Seit Dezember 2019 sind die Flohr AG (Neuwied) und der Kraftwerksspezialist Four Excellence Holding GmbH (Dorsten) Eigentümer der, so der neue Name, BHKW Buchen GmbH.
{/slider}
{slider=Entsorgungszentrum Sansenhecken}
Auf der Deponie Sansenhecken wird seit 1983 der Abfall aus dem Neckar-Odenwald-Kreis entsorgt.
In den vergangenen Jahren wurde die Deponie Sansenhecken - Deponieklasse II - konsequent zum überregionalen Entsorgungszentrum mit hoher innovativer Umwelttechnologie entwickelt, um den Deponiestandort nach Inkrafttreten der Deponieverordnung (DepV, ehem. TA-Siedlungsabfall) zu sichern.
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick:
- Inbetriebnahme 1983
- Fläche: ca. 15 ha
- Gesamtvolumen: 2,2 Mio. cbm
- Restvolumen: ca. 1 Mio. cbm
- Einzugsbereich: Schwerpunkt Baden-Württemberg
Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns!
{/slider}
{slider=Energie-Garten}
Energie erleben, sehen und wachsen lassen
Der Energie-Garten am AWN- Kompetenzzentrum gibt Informationen rund um die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien.
Der Lehrpfad ist ein Kooperationsprojekt der AWN mit dem Landesschulzentrum für Umweltschutz in Adelsheim, LSZU. Unterstützt wird das Projekt von der Bioenergieregion Hohenlohe-Odenwald-Tauber , H-O-T.
In insgesamt 14 Stationen können sich die Besucher über Energieträgerpflanzen, Windenergie und naturschützerische Aspekte der erneuerbaren Energien informieren. Die Stationen werden nach und nach eingerichtet und erweitert.
Der Energie-Garten steht nach Anmeldung für Schulklassen und andere Besuchergruppen offen.
Er liegt am Fahrradweg zwischen Buchen und dem Buchener Stadtteil Bödigheim, und ist somit sogar umweltfreundlich per Fahrrad zu erreichen.
Die Stärkung des leiblichen Wohls ist am Grillplatz des Lehrpfades möglich.
{/slider}
{slider=Versuchsfeld „Humusaufbau in der Landwirtschaft“}
Die AWN betreibt seit Herbst 2013 ein landwirtschaftliches Versuchsfeld direkt neben dem AWN-Gebäude in Buchen.
Auf dem knapp 2 ha großen Acker wird in Zusammenarbeit mit dem Landwirt, Prof. Dr. Bruno Glaser und dem Landwirtschaftsamt NOK untersucht, wie in unserer Region das Thema „Humusaufbau in der Landwirtschaft“ und somit langfristiger Erhalt der Bodenqualität vorangebracht werden könnte. Humus ist gut für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, der Boden wird weniger empfindlich für Starkregenereignisse, Erosion und lange Dürreperioden.
{/slider}
{slider=Neue Grüngutplätze im Neckar-Odenwald-Kreis}
In drei Gemeinden im NOK entstehen derzeit neue Grüngutsammelplätze entsprechend der neuesten Umweltschutzbestimmungen und moderner Logistik:
Buchen
(Förderkennzeichen: 67K17284), neben Entsorgungszentrum Sansenhecken / Z.E.U.S.
Laufzeit des Vorhabens: 01.11.2021 bis 30.04.2023
Partner: Fa. Boller-Bau GmbH, Grünsfelder Str. 13, 97941 Tauberbischofsheim
Höpfingen
(Förderkennzeichen: 67K17397), Bereich ehem. Biogasanlage
Laufzeit des Vorhabens: 01.11.2021 bis 30.04.2023 – Verlängerung bis 31.12.2023
Partner: Fa. Boller-Bau GmbH, Grünsfelder Str. 13, 97941 Tauberbischofsheim
Ravenstein
(Förderkennzeichen: 67K17167), Bereich Wasserbehälter
Laufzeit des Vorhabens: 01.11.2021 bis 30.04.2023 – Verlängerung bis 31.08.2023
Partner: Fa. Boller-Bau GmbH, Grünsfelder Str. 13, 97941 Tauberbischofsheim
Diese Vorhaben werden gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland.
Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie
{/slider}