Abfallvermeidung

Schnellkonserven herstellen

Schnellkonserve aus Essensresten – so geht’s:

  • Leeres, sauberes Konservenglas mit kochendem Wasser füllen, Schraub-Deckel auflegen, mehrere Minuten stehen lassen bis alles komplett erhitzt ist.
  • Essens-Rest kurz aufkochen, und noch heiß ins leere, ebenfalls noch heiße Konservenglas füllen, verschließen.

Besonders geeignet für Suppen, Soßen, Gemüse mit Sud.
Die Schnellkonserve hält je nach Lebensmittel zwischen einigen Tage und mehreren Wochen (letzteres ist der Fall bei Lebensmitteln, die aufgrund eines gewissen Gehalts an Säure, Zucker oder Salz von sich aus eine gute Haltbarkeit haben).

Rechtlicher Rahmen - wichtige Rechtsgrundlagen

Abfallvermeidung ist inzwischen in der Gesetzgebung mit höchster Priorität angelegt.
Hier einige der wichtigsten Rechtsgrundlagen zum Thema Abfallvermeidung in der Abfallwirtschaft - für alle die es genauer wissen wollen (oder müssen).

  • EU-Ökodesign-Richtlinie
    Information des Umweltbundesamtes
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)
    "Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen".
    DAS Bundesdeutsche Gesetz für die Abfallwirtschaft mit Zielhierarchien, Definitionen und Pflichten für die verschiedenen Akteursgruppen zur Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstiger Verwertung und Beseitigung.
  • Verpackungsgesetz (VerpackG)
    "Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und hochwertige Verwertung von Verpackungen"
    Rechtsgrundlage u.a. für das getrennte Sammeln von Verpackungen über Verpackungstonnen oder Gelbe Säcke. Gibt Organisationsrahmen vor für die Sammelsysteme der Verpackungsindustrie legt Verwertungs-Quoten fest für einzelne Verpackungsmaterialien und -arten fest.
    33 legt Mehrwegpflicht für to go Verpackungen ab 2023.
    § 34 legt Ausnahmen für Kleinstbetriebe fest
  • Einwegkunststoffverbotsverordnung (EWKVerbotsV)"Verordnung über das Verbot des Inverkehrbringens von bestimmten Einwegkunststoffprodukten und von Produkten aus oxo-abbaubarem Kunststoff "
    Verbietet seit Juli 2021 das Inverkehrbringen bestimmter Einwegprodukte aus Kunststoff:
    Besteck, Teller, Luftballonstäbe, Einmal-Essensboxen, Trinkhalme, Wattestäbchen etc.
    Restbestände des Handels dürfen abverkauft werden.

  • Information des Lebensmittelverbands Deutschland zu Hygiene beim Umgang mit Mehrweg-Behältnissen im Gastronomiebereich


Gesetztestexte aller Art sind einsehbar unter www.gesetze-im-internet.de, einer Seite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Bundesamt für Justiz.

Bei der Entsorgung

Üblicherweise ist sie das letzte Glied in der Nutzungskette, hier hat sie ganz besondere Bedeutung:
Grundsätzlich gehören Elektrogeräte zu den am besten recyclingfähigen Gebrauchsgegenständen.

Ihr Gehalt an Metallen, Edelmetallen und seltenen Erden – und das bereits in aufbereiteter, gebrauchsfähiger Form – macht sie zunehmend interessant als Rohstoffquelle. Das Recycling erspart Belastungen für Umwelt und Klima in großem Maßstab.
Deshalb ist hier die fachgerechte Entsorgung besonders wichtig und sinnvoll:

  • Rückgabe an Händler
  • Kostenfreie Abgabe an den Wertstoffhöfen
  • Abgabe bei Sammelaktionen von kirchlichen oder Sozial-Verbänden

Bei der Nutzung

  • Die Display-Helligkeit kann je nach Gerät sehr viel Strom zehren, ebenso Funkverbindungen (GPS-Dienste wie die – meist überflüssige - Standort-Verfolgung!).
  • Überflüssige und im Hintergrund aktive Apps verbrauchen ebenfalls unnötig Strom. Sie sollten nach jedem Geräte-Update überprüft und ggf. gelöscht werden.
  • Der Ladestand des Akkus sollte idealerweise zwischen 70 und 30 % gehalten werden, ebenso Lagerung bei übermäßiger Hitze und Kälte vermieden werden, am besten etwa Körpertemperatur.
  • Das Gerät möglichst langfristig nutzen
  • Reparieren wo möglich und sinnvoll

Beim Einkauf

  • Refurbishing nutzen, damit ist gemeint der Kauf von überprüften Altgeräten, evtl.
    auch mit technischer Nachrüstung,
  • Auf Modulbauweise achten, in Internet-Suchmaschinen auffindbar unter Suchbegriffen wie
    "modulares Smartphone", "Smartphone + Nachhaltig".  Es gibt inzwischen mehrere Anbieter.
  • Auf Reparaturfreundlichkeit achten,
  • Auf Faire Produktion achten, Hilfestellung geben Gütesiegel.

Ökologischer Fußabdruck/Rucksack

Ökologischer Rucksack UBA

 Quelle:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4242.pdf

Glossar zum Ressourcenschutz, Stand 17.01.2012

S. 18+19, abgerufen am 21.09.2021

Mehrweg to go

Essen und Trinken to go kann im Alltags-Stress eine Menge Zeit sparen. Nicht umsonst steigen die Mengen von "Take away food" unaufhaltsam. Der Müllberg an Verpackungen allerdings auch!

Seit Januar 2023 haben Verbraucher*innen Anspruch darauf, dass ihr Essen to go oder der Coffee to go auch in Mehrweggeschirr angeboten wird. Das Angebot an Speisen und Getränken darf in den Mehrweg-Verpackungen nicht teurer sein, als in den Einweg-Verpackungen. Diese dürfen von den Anbietern aber noch weiterhin verwendet werden.

Wo gibt’s Mehrweg to go?

Ab einer Verkaufsfläche von 80 Quadratmetern und fünf Beschäftigten müssen Restaurants, Schnellrestaurants, große Bäckereien und Metzgereien welche Mittagsmenüs anbieten, aber auch große Tankstellenbetriebe, die Coffee to go verkaufen, neben den Einweg-Verpackungen auch eine Mehrweg-Alternative anbieten.

Hier die Karten-Ansichten der bekanntesten Anbieter (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

- https://www.recircle.de/karte

- www.recup.de

- local to go-Karte

Kleidung und Schuhe

Schick und schädlich?

Waren früher noch zwei Kollektionen pro Jahr in der Modebranche üblich, so sind es seit einigen Jahren bis zu 12! Der Trend geht zu 52 – also wöchentlich… Durchschnittlich 55 Kleidungsstücke kauft jeder Bundesbürger pro Jahr neu ein!

Aufmerksamen Mode-FreundInnen dürfte aufgefallen sein, dass die Stoffe vielfach dünner geworden sind - immer schneller gibt's "ein Löchle" - und dass der Anteil der Synthetik-Fasern immer weiter steigt. Altkleider sammelnde Sozialverbände beklagen die immer schlechtere und schlechter vermarktbare Qualität von eingesammelten Alt-Textilien. Befasst man sich auch nur etwas näher mit Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen der Textil- und Schuhproduktion, – zeigt die Faktenlage erschütternde Verhältnisse auf.

Wie immer im Bereich Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung ändert sich nur durch das Zusammenwirken aller Akteure in Produktion, Handel und Konsum etwas.

Was können modebewusste VerbraucherInnen beitragen?

  • Qualitativ hochwertige, zeitlose Kleidung kaufen – und diese dann viele Jahre lang tragen!
  • Auf Bio-Baumwolle achten
  • Auf fair gehandelte Kleidung achten, Auskunft geben verschiedene Gütesiegel
  • Auf Produktion in Deutschland oder Europa achten
  • Zu Nadel und Faden greifen – Löcher stopfen, wo sinnvoll und machbar
  • Synthetik-Fasern meiden, wo möglich und sinnvoll
  • Second-Hand-Angebote nutzen: Verschenken, leihen, Verkaufen und kaufen
  • Kleidung ändern und reparieren lassen in Änderungsschneidereien

…zum Weiterlesen

Tipps zur Abfallvermeidung

Abfälle vermeiden bevor sie entstehen!

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht! Daher gibt’s hier Infos, Tipps und Adressen rund um Kauf, Nutzung, Reparatur, Wiederverwendung und Weitergabe – alles was Abfallvermeidung ausmacht.

Manchmal ist Abfall unumgänglich (z. B. Inhalt vom Staubsaugerbeutel, Hygieneabfälle etc.). Es ist aber wichtig, sich über die Möglichkeiten der Abfallvermeidung zu informieren und die Umsetzung im persönlichen Bereich zu bedenken.

Weiterführende Informationen:

Elektr(-on)ik & IT
Verpackungen einsparen
Mehrweg to go
Kleidung und Schuhe
Lebensmittel: Essen und Reste
Tipps zur Abfallvermeidung
…für Haushalte und privaten Konsum

Links zum Weiterlesen:

Umweltbundesamt zu Lebensmittelabfällen
Umweltportal-Baden-Württemberg, bietet Informations-Suche zu allen Umweltthemen
Informationen zu nachhaltiger Ernährung
Info zu Buch und Film "Taste the waste"
Information der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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